Behandlungsoptionen: Von konservativ bis Operation

Die Gestaltung einer Behandlung erfordert eine individuelle Evaluierung des Patienten. In dieser Evaluation werden folgende Aspekte berücksichtigt: die klinischen Symptome, Aspekte der Familienanamnese, die Laboruntersuchungen, die 3-dimensionale Sonographie sowie die klinische Untersuchung des Bewegungsapparates.

 

Sehr oft sind Beschwerden vorhanden, die nach einer Störung der Schilddrüsenfunktion aussehen, wobei das Labor und die Sonographie aber unauffällig sein können. In anderen Fällen findet man Veränderungen sowohl in den Laborbestimmungen als auch in der Sonographie. Die Laboruntersuchungen von Magnesium, Selen und Coenzym Q10 lassen erkennen, ob eine Mangelsituation dieser Substanzen vorliegt.

 

Für die Abklärung einer Indikation zur Schilddrüsenoperation wird hauptsächlich die Beurteilung der 3-dimensionalen Sonographie herangezogen. Diese Methode erlaubt eine Darstellung der Bauart und der Durchblutung der gesamten Schilddrüse.

 

Bei Patienten, die bereits eine Schilddrüsenoperation gehabt haben, müssen vorhandene Beschwerden auch evaluiert werden. Oft werden andere Ursachen von allgemeinen Beschwerden nicht festgestellt und auch nicht behandelt. Die Beschaffenheit der Operationsnarbe gehört auch zur Untersuchung.  

Aktuelle Literatur:

R. Moncayo and H. Moncayo,  The WOMED model of benign thyroid disease: acquired magnesium deficiency due to physical and psychological stressors relates to dysfunction of oxidative phosphorylation, BBA. Clin. 3  (2015) 44-64. http://dx.doi.org/10.1016/j.bbacli.2014.11.002

 

S. Stuefer et al.,  The role of magnesium and thyroid function in early pregnancy after in-vitro fertilization (IVF): new aspects in endocrine physiology, BBA. Clin. 3  (2015) 196-204. http://dx.doi.org/10.1016/j.bbacli.2015.02.006